Andere Örtlichkeiten

Geschichtsträchtige Orte
Heiligenstatuen
Kapellen und Kreuze verschiedener Nationen
Kreuzweg und andere Statuen


Geschichtsträchtige Orte

Das Kreuz von Msgr. Kerkhofs (# 11)

1933 stiftete Msgr. Kerkhofs dieses Kreuz. Es wurde zum Gedenken an die Erlösung der Menschheit vor 1900 Jahren aufgestellt.


Gedenkstein mit dem Stern (# 18)

Die Stele trug ursprünglich einen leuchtenden Stern und erinnert an das Erscheinen der Jungfrau der Armen zwischen den Tannenwipfeln.


Gedenkstein zur offiziellen Anerkennung der Erscheinungen

Am 22. August 1949 hat Msgr. Louis-Marie Kerkhofs, Bischof von Lüttich, ohne Vorbehalt die Echtheit aller acht Erscheinungen der Muttergottes anerkannt. Der Text der Anerkennung steht auf dem Gedenkstein. Zum zehnten Jahrestag des Todes von Msgr. Kerkhofs ließ Msgr. Van Zuylen ein Bildnis von Msgr. Kerkhofs auf dem Stein anbringen.


Die Statue der segnenden Mutter Gottes am Eingang zur Esplanade (# 19)

Am 22. August 1999, zum 50. Jahrestag der offiziellen Anerkennung der Erscheinungen, wurde eine neue Statue der Jungfrau der Armen auf der Esplanade eingeweiht. Kardinal Schotte, Generalsekretär der Bischofssynoden, stand dieser Feier als Gesandter von Papst Johannes Paul II vor.

Diese 2,10 m hohe Statue aus Carrara-Marmor, wurde von Giannoni Marco aus Pietrasanta in Italien geschaffen. Sie ist ein Geschenk der zahlreichen italienischen Pilger die jedes Jahr nach Banneux kommen. Die Statue stellt die Jungfrau der Armen dar, wie sie Mariette segnet. (4. Und 8. Erscheinung).

Zum 50. Jahrestag der offiziellen Anerkennung der Erscheinungen von Banneux, wurde eine große Statue der Jungfrau der Armen eingeweiht. Sie steht am Eingang der Esplanade, und stellt Maria dar, wie sie bei der vierten Erscheinung Mariette segnet. Die erste Statue, die auf der Höhe des Hochaltars stand, wurde nun am Eingang der großen Pilgerkirche aufgestellt.


Gedenkstein der Internationalen Gebetsvereinigung (# 15)

Am 24. September 1934 gründeten Msgr. Kerkhofs und Kaplan Jamin die Internationale Gebetsvereinigung.

Mitglieder auf der ganzen Welt vereinen sich jeden Abend um 19:00 Uhr im Gebet mit den Betern in Banneux.


Heiligenstatuen

St Anna (# 12)

Errichtet zu Ehren der Mutter der Jungfrau Maria. Die heilige Anna unterweist Maria in der Heiligen Schrift. Sie zeigt auf den prophetischen Satz im Buch Jesaja: „Ecce virgo concipietDie Jungfrau wird ein Kind empfangen…“ Anna, der Patronin aller Großmütter, gebührt auch die Ehre der Pilger die hierher kommen, um ihre Tochter zu ehren.


Die Statue des hl. Alfons-Maria von Liguori (1696-1787) (# 37)

Der heilige Alfons von Liguori, Kirchenlehrer, gründete die Gemeinschaft der Redemptoristen. Er ist bekannt für seinen Glauben, seine Frömmigkeit und seine Liebe zu Maria. Er ermutigte seine Gefährten, den Armen die Frohe Botschaft zu bringen und ihnen zu helfen.

Symbolik des Denkmals: Die Barocksäule erinnert an die Zeit, in der der hl. Alfons lebte (die christliche Renaissance). Die Säule ruht auf einem Felsen: der unzerstörbare Felsen der Kirche. Alfons berührt sie mit der Hand: er stützt sich auf die Kirche und das Wort Gottes. Die Dynamik, die von seiner Person ausgeht, verweist auf seinen apostolischen Eifer: Er geht vorwärts und ist bereit zu handeln.

Das Denkmal des hl. Alfons kam 1966 nach Banneux. Hier ist er ganz an seinem Platze, denn sein Apostolat bei den Armen war inspiriert von Maria, die sich hier die „Jungfrau der Armen“ nannte.


Kapelle des hl. Ignatius von Loyola (1491 – 1556) (# 38)

Der hl. Ignatius von Loyola wurde ein „Soldat Christi“, nachdem er im Krieg schwer verletzt worden war. Er gründete die Gesellschaft Jesu: die Jesuiten.  Zum 500. Jahrestag seiner Geburt, 1991, wurde in der Allee St. Michael eine neue Kapelle errichtet. Die ursprüngliche Kapelle, die 1960 an einem Pilgerweg eingeweiht worden war, besteht nicht mehr. Das Projekt der neuen Kapelle wurde von einem jungen Architekten der Jesuiten entworfen.

Die Statue erinnert an das nächtliche Gebet in Montserrat. Vor der Statue der Muttergottes kniend, überreicht Ignatius dem Jesuskind sein Schwert.

Entlang des Halbkreises sehen wir in regelmäßigem Abstand an drei Stellen je fünf Betonsäulen, ihre Oberfläche ist kreuzförmig: Dies erinnert an die fünfzehn Rosenkranzgeheimnisse. Während Maria und Jesus in majestätischer Haltung thronen, ist Ignatius hingegen sehr klein. Der Schöpfer der Statue will uns damit sagen, dass Ignatius, indem er ganz klein begonnen hat, ein großer Mystiker wurde, der Gründer der Jesuiten. Sein Wirken erreichte alle Nationen.


Die Michaelskapelle (# 40)

Deutsche Pilger stifteten diese Kapelle. Sie ist eine Nachbildung der Rhöndorfkapelle im Heimatort (nahe Bonn) von Bundeskanzler Adenauer. Während des 2. Weltkrieges wurde dort jeden Tag der Rosenkranz für alle Kriegsgefangenen, gleich welcher Nation, gebetet.

Die Kapelle in Banneux wurde dem hl. Michael geweiht, dem Patron Deutschlands. Die Glocke im Turm neben der Kapelle ist ein Geschenk Adenauers. Er war einer der Mitbegründer der Europäischen Gemeinschaft. Am 1. April 1960 wurde der Grundstein gelegt und von Prälat Paul Adenauer, dem Sohn des Kanzlers, gesegnet.


Die sieben Gründer des Serviten Ordens (# 39)

Sieben reiche italienische Kaufleute (13. Jhd.) verlassen die luxuriöse Welt. Sie widmen sich dem Gebet und dem Fasten. Sie zeichnen sich aus durch ihre Marienfrömmigkeit und ihre Liebe zu den Armen und Kranken. Sie gründen den Orden der Serviten.

Die Kapelle zeigt die sieben Gründer betend vor der Jungfrau Maria. Zum 750. Gründungstag des Ordens am 18. Juli 1983 wurde die neuerrichtete Kapelle (sie stand früher am Pilgerweg) durch den Pater Provinzial gesegnet.


Die Statue der heiligen Bernadette (1844-1879) (# 44)

Kaplan Jamin hegte den Wunsch, eine Statue der heiligen Bernadette am Rande des Pilgerweges zu errichten. Ihr sollte ein Ehrenplatz zuteilwerden unter den großen Dienern Mariens, wie dem Hl. Bernard, dem Heiligen Johannes, den sieben Gründern des Serviten Ordens, Sankt Ignatius, Sankt Norbert, Sankt Josef, die hier schon einen Platz hatten.

Mgr. Ricaud, Ehrenrektor von Lourdes und selbst eifriger Banneux-Pilger, schenkte dem Heiligtum die Statue der Bernadette, wie aus seinem Brief von 1961 an Rektor Maurice van Loon hervorgeht. Sie wurde in der Nähe der großen Marienstatue neben der Esplanade aufgestellt.


Die Statue der kleinen Theresia vom Jesuskind („Lisieux“, 1873-1897) (# 45)

Therese Martin war eine Karmeliterin. Ihr Leben stand ganz im Zeichen des Opfers und der Hingabe an die barmherzige Liebe.

Auf dem Schoß seiner Mutter sitzend, reicht das Jesuskind der Hl. Theresia Rosen, die sie auf der Erde verteilen wird, so wie sie es vor ihrem Tode verspochen hatte.

Theresia nahm ihren Platz am 11. August 1967 unter den großen Dienern Mariens in Banneux ein.


Die Statue des heiligen Louis Marie Grignion von Montfort (1673–1716) (# 17)

Der Heilige ist als Pilger dargestellt, den Hut unter dem Arm, den Stab in der Hand, unterwegs zur Quelle. Wenn einer zu Maria gebetet hat, dann gewiss Grignion von Montfort. Seine Hingabe für die Jungfrau Maria gab seinem Glauben neue Kraft. Durch die Großzügigkeit der Montfortaner Patres konnte hinter der Quelle eine große Halle erbaut werden. Auf der Wand hinter der Statue finden wir den Wahlspruch von Montfort: „Ut adveniat regnum Christi, adveniat regnum Mariae“. (Damit das Reich Christi komme, komme das Reich Mariens).

Msgr. Theunissen, apostolischer Vikar von Blantyre (Nyassaland, heutiges Malawi) segnete die Gebetsstätte am 8. Dezember 1958. Am 7. Dezember war mit einer großen diözesanen Feier das Marienjahr abgeschlossen worden, zu dem Msgr. Kerkhofs anlässlich des Silberjubiläums der Erscheinungen eingeladen hatte.

Am 24. August 2005, zum 300. Jahrestag der Gründung der Montfortaner Patres wurde folgender Text, in vier Sprachen auf den Wänden der Halle angebracht:

Ein Priester nach dem Herzen Jesu:
Arm mit den Armen
Prediger wie die Apostel
Herold des Kreuzes
Maria ganz ergeben
Unermüdlicher Sucher
Nach der Weisheit
Wegweiser
Zur Quelle des Lebens.
Allen alles geworden

Im Winter 2004-2005 wurden Bruchsteinmauern in der Halle erbaut (zur Waldseite hin), um darauf Votivtäfelchen anzubringen. Der mittlere Teil blieb offen.


Der heilige Pierre–Julien Eymard (1811-1868) (# 35)

Als glühender Verehrer der Jungfrau Maria trat er in die Gesellschaft Mariens ein, musste den Orden aber aus gesundheitlichen Gründen wieder verlassen. Nach einiger Zeit trat er bei den Maristen ein, und wurde Generaloberer. Pater Eymard hat die Bedeutung der Eucharistie wieder hervorgehoben. Er war auch ein großer Freund der Armen. Er verließ die Maristen, um das Institut der Patres vom heiligsten Sakrament zu gründen, daß sich der ewigen Anbetung und der Verbreitung dieser Verehrung widmet.

Mit Pater Chevrier gab er den Anstoß zum ersten eucharistischen Kongress in Lille 1881. Er wurde am 8. Dezember 1962 heiliggesprochen.

Die Statue von Pater Eymard, errichtet am 18. September 1963, ist hier am rechten Platz, da er ein Freund der Armen, ein großer Diener Mariens und Pater des Altarsakramentes war.

Die Basilika St. Martin in Lüttich ist die Wiege des Fronleichnamsfestes. Die Patres des Hl. Sakramentes organisieren jedes Jahr mit der Ehrengarde des Hl. Sakramentes aus Lommel eine große Wallfahrt nach Banneux.


Statue von Pater Pio (1887 – 1968) (# 30)

Pater Pio ist einer der bekanntesten Heiligen unserer Zeit.

Er liebte seine himmlische Mutter sehr, weil sie zu Jesus führt. Der Rosenkranz war sein ständiger Begleiter. Er hielt ihn unablässig in der Hand. „Die milde Kette, die uns mit Gott verbindet“, sagte er. Der Rosenkranz war seine Art, sich mit Maria zu unterhalten.

Die Stigmata, die Pater Pio mit dem leidenden Christus vereinten, ließen ihn das Leiden der Schmerzensmutter begreifen. Die Verbundenheit Pater Pios mit seiner himmlischen Mutter ließ ihn auch die Freude der Mutter des Erlösers teilen.

Die Eucharistie war seine bevorzugte Begegnung mit dem Herrn. Er betete gerne vor dem Allerheiligsten. Das Sakrament der Versöhnung vereinte ihn mit dem barmherzigen Gott.

Pater Pio, Jünger des hl. Franz von Assisi, hat 50 Jahre lang die blutenden Stigmata Christi getragen. Am 2. Mai 1999 wurde er durch Papst Johannes Paul II. selig gesprochen. Im gleichen Jahr wurde die Statue im Heiligtum aufgestellt. Pater Pio wurde am 16. Juni 2002 heiliggesprochen.


Bildstock für Pater Damian de Veuster (1840-1889) (# 49)

Dieser Bildstock wurde im Winter 2011-2012 durch die französische Vereinigung „die Straße des christlichen Europas“ errichtet. Das Logo und das Halbrelief sind ein Werk des französischen Künstlers Pascal Beauvais, aus Brive.

Der Bildstock wurde am 16. Juni 2012 eingeweiht. Er befindet sich in der Allee St. Gabriel, zwischen dem rumänischen Kreuz und der Statue von Pater Eymard.


Kapellen und Kreuze verschiedener Nationen

Bildstock des „Fahrenden Volkes“

1997 stifteten Zigeuner dieses Kreuz zum 30. Jahrestag ihrer jährlichen Wallfahrt. 2007 wurde eine Gedenktafel hinzugefügt, auf der zu lesen ist: „Den Verantwortlichen des „Fahrenden Volkes, 40 Jahre Banneux“.


Das Kreuz der Ungaren

Jugendliche aus Kelmis (La Calamine) errichteten dieses Kreuz 1956 während des Ungarn – Aufstandes hinter der Halle des hl. Montfort. Es erinnert an die Menschen, die im gleichen Jahr in Budapest für die Freiheit starben. Es trägt die Aufschrift „Hongrie en sang“ (Ungarn blutet) in den Nationalfarben des Landes (grün und rot).

Am 25. August 1968 versammelten sich 700 – 800 Flüchtlinge und Auswanderer aus Ungarn in ihren Nationaltrachten in Banneux. Sie kamen aus Belgien, den Niederlanden und Deutschland (Aachen) um den heiligen Stefan zu feiern. Er war der erste König Ungarns, Vater des ungarischen Volkes. Vor seinem Tod hatte er sein Land feierlich der Heiligen Jungfrau Maria anvertraut.

Ungaren aus der Gegend von Lüttich und Limburg pilgern noch immer jedes Jahr in der Nacht zum 31. Oktober nach Banneux.


Das armenische Kreuz (# 48)

In 1999 verließ eine armenische Familie ihr Land und ließ sich in Belgien nieder. Durch einen Landsmann lernten sie Banneux kennen und pilgerten oft hierher. Als Sarkis, der Vater der Familie, 2009 im Sterben lag, vertraute er seiner Frau und seinen Söhnen einen brennenden Wunsch an: Dem Heiligtum von Banneux ein typisch armenisches Kreuz, einen Khatchkar, zu schenken.

Am 22. Mai 2010, (dem ersten Jahrestag seines Todes), wurde das armenische Kreuz im Heiligtum eingeweiht. Es befindet sich in der Allee St. Luc, zwischen dem Glasgemälde der Verkündigung und der Statue von Pater Eymard.

Bildstock der freundschaftlichen Bande zwischen Lüttich und China (# 33)

Diese „Verbrüderung“ wurde am 29. Januar 1966 gegründet. Sie führt die privilegierten Kontakte weiter, die engagierte Christen aus Lüttich mit China unterhielten.

Am 11. Mai 1933 wurde Msgr. Fan aus Tsining in Rom zum Bischof geweiht. Seinen Aufenthalt in Europa nutzte er für einem Besuch in Banneux. Er war der erste Bischof, der Banneux gleich nach den Erscheinungen besuchte. Von der Gnade von Banneux berührt, hat er die Erscheinungen und die Botschaft in seiner Heimat bekannt gemacht. Seither wuchs die Verehrung stetig. In den Archiven des Heiligtums von Banneux N.D. wird die Liste der ersten chinesischen Eintragungen in das Goldene Buch der Internationalen Gebetsvereinigung aufbewahrt.

Der Verbund arbeitet mit den Scheutisten Patres, die seit 1865 in China tätig sind und mit „Kirche in Not“ zusammen.


Unsere Liebe Frau von Walsingham  (# 32)

Zum 50. Jubiläum der Wallfahrten englischer Pilger nach Banneux wurde am 13. August 2003 ein Kapellchen mit der Statue U. L. Frau von Walsingham eingeweiht.

U.L. Frau von Walsingham ist das nationale Marienheiligtum in England, 1061 gegründet und 1934 restauriert.  Die Verehrung entstand durch eine Statue, die in einer Nische steht.

Die Statue zeigt die gekrönte Mutter Gottes auf dem Thron der Weisheit. Christus ist nicht als Säugling, sonder als kleines Kind dargestellt. Seine Hand ist erhoben: Er ist der Herr des Weltalls. Doch seine Menschwerdung hing vom JA-Wort seiner Mutter ab: Seine nackten Füße verweisen auf seine Menschheit. Walsingham ist eine Wallfahrtstätte der Menschwerdung. Gott wurde Mensch. Die Spiritualität des Ortes äußert sich in der Mitarbeit am Werke Gottes in der Welt und besonders unter den Armen. Dies äußert sich beispielsweise durch ein Haus für behinderte Männer und Beziehungen mit Caritas International und anderen karitativen Werken).

Die ökumenische Ausstrahlung Walsinghams ist sehr bedeutend. Katholiken und Anglikaner organisieren viele Wallfahrten gemeinsam. Die Orthodoxen Christen haben dort auch eine Kapelle und eine kleine Pfarrkirche.


Bildstock für Vietnam (# 31)

Jeden ersten Samstag im Monat kommt eine Gruppe Vietnamesen zum Gebet nach Banneux. Die Mitglieder dieser Gruppe haben einen Bildstock errichten lassen zur Ehre von U. L. Frau von La Vang, der Mutter der Märtyrer.

Am 17. August 1798 begann in Vietnam eine sehr schmerzliche Christenverfolgung, die bis 1886 dauerte. Viele Katholiken flüchteten in den tiefen Wald von La Vang. Abends beteten sie den Rosenkranz vor einem Marienbild. Eines Abends erschien ihnen eine sehr schöne Dame, die ein Kind in ihren Armen hielt. Mit großer Milde ermutigte sie die Menschen und stärkte ihren Glauben. 1886 nahm die Verfolgung ein Ende.

1901, bei der Einweihung einer Kirche zu Ehren von U. L. Frau von La Vang, erklärte der Bischof von Hue Maria zur Beschützerin der Katholiken. 1961 erhob die Synode der Bischöfe Vietnams die Kirche von La Vang zum Nationalheiligtum.

Der Bildstock in Banneux will die Erinnerung an die verfolgten und gemarterten Christen wach halten und die Einheit unter den in Europa zerstreuten vietnamesischen Gemeinschaften fördern.


Monument für die Ukraine

Das Kreuz zum Gedenken an die Tausendjahrfeier der Christenheit in der Ukraine wurde am 12. August 1990 feierlich gesegnet.

Es ist ein imposanter, in zwei Teile zerbrochener Grabstein. Aus dem klaffenden Spalt erhebt sich stolz und aufrecht ein Holzkreuz. Im Kreuzpunkt der Balken erinnert ein Medaillon an die Daten: 988 – 1988, mit der Inschrift: „Jésus Christ remporte la victoire“ (Jesus Christus siegt). Das Monument wurde zum Anlass des 50. Jahrestages der schrecklichen, durch Moskau 1933 künstlich hervorgerufenen Hungersnot errichtet. Damals verhungerten sieben Millionen Menschen in der Ukraine.

Das Monument lädt uns ein, die Zukunft unserer alten christlichen Völker auf der Botschaft der Liebe aufzubauen, die Christus vom Kreuz herab verkündet. Der christliche Glaube jenes Landes, das ein atheistisches Regime auslöschen, begraben, mit einem endgültigen Grabstein bedecken wollte, erwacht in einer neu gefundenen Freiheit. Das Kreuz, Symbol unseres Glaubens an Jesus Christus, zerbricht und durchdringt den erstickenden Stein und verkündet seine Botschaft: „Christus hat den Sieg der Liebe errungen“.


Zwei rumänische Kreuze

Das größere der beiden wurde am 9. April 1993 auf die Bitte von Msgr. P. Gherman (rumänische Gemeinde in Brüssel) hin aufgestellt.

Auf einem Stein zu Füßen des Kreuzes, steht folgender Text: (übersetzt): Zur Erinnerung an die Märtyrer und Helden, die Opfer des gottlosen Totalitarismus von den Exilrumänen in Belgien – Banneux 1995.

Das zweite Kreuz wurde ein oder zwei Jahre später aufgestellt, ebenfalls zur Erinnerung an jene, die ihren Glauben an Gott bezeugten und für ihr Vaterland starben. Ursprünglich stand dieses Kreuz neben dem ungarischen Kreuz, in der Allee des Rosenkranzes.

Diese Kreuze erinnern an das Band von Banneux mit der Wallfahrt nach Carbounari und mit den Assumptionisten von Blaj. Die Jungfrau der Armen wird von den Katholiken (byzantinischer Ritus in Rumänien) sehr verehrt. In Carbounari befindet sich ein Heiligtum mit einer kleinen Kapelle, die der Erscheinungskapelle treu nachgebildet ist.


Kreuzweg und andere Statuen

Der Kreuzweg im Wald (# 42)

16 beleuchtete Stationen bilden den Kreuzweg in Banneux. Sie sind das Werk des ehemaligen Direktors der Königlichen Akademie der schönen Künste von Lüttich, Herrn M. Gilbert. Die farbigen Scheiben wurden von Herrn M. Pirotte, einem Glasermeister aus Beaufays, gefertigt.

Der Kreuzweg will den Glauben der Pilger stärken. Vor den traditionellen 14 Stationen begegnen wir einer Darstellung des letzten Abendmahles: Die Eucharistie ist das Sakrament unseres Heils. Die 16. Station ist eine Weiterführung der vorhergegangenen und stellt die Verklärung von Jesu Leiden und Tod durch seine Auferstehung dar.

Der Kreuzweg wurde am 1. Mai 1980 vom Lütticher Bischof Mgr W-M. Van Zuylen eingeweiht.


Die Glocke Atlas V (# 9)

Es ist die Glocke eines Lastkahns, der während des 1. Weltkrieges mit 103 blinden Passagieren an Bord von Lüttich nach Maastricht fuhr. 94 von ihnen waren Rekruten für die Front.

Die Eigentümer des Kahns, die Gebrüder Gilman, schenkten unserer Lieben Frau von Banneux die Glocke. Sie befindet sich nun an der linken Seitenmauer des Info-Büros.


Heimsuchung Mariens (# 13)

Maria besucht ihre Kusine Elisabeth. In einer innigen Umarmung vereint preisen sie Gott. Maria singt ihr Magnifikat.

Die Bildstöcke der hl. Anna und der Heimsuchung wurden am 4. Juli 1960 von Msgr. Perier sj aus Kalkutta (Indien) gesegnet.


Die Bildstöcke der Sieben Schmerzen Mariens (#14)

Sie standen einst entlang der Straße von Tancrémont nach Banneux, und führten die Pilger mit Marias Hilfe zu Christus.

Die Halbreliefs erinnern an die sieben Schmerzen Mariens. Die Serviten Patres aus Spa hatten sie aufstellen lassen.

Aufgrund des regen Straßenverkehrs auf dieser Strecke wurden die Bildstöcke 1999 ins Heiligtum geholt.


Das Glasgemälde der Verkündigung (# 36)

Es wurde am 4. Juli 1960 durch Msgr. Perier, sj, Erzbischof von Kalkutta (Indien) gesegnet. Mit den Statuen der hl. Anna und der Heimsuchung bildet es einen Dreiklang.